
Aktuell haben wir das Labornetzgerät *QJ3005EIII im Test, welches wir vom Elektronikversender Komerci zu Testzwecken geliehen haben.
Regelbares 2-Kanal Labornetzgerät QJ3005EIII im Test
Unser heutiges Testgerät besitzt zwei Ausgangskanäle mit je 0-30V und 0-5A und einen zusätzlichen Ausgang mit festen 5V/3A . Die Ausgänge lassen sich sowohl parallel, als auch seriell schalten. Dies hat den Vorteil, entweder bis zu 60V oder bis zu 10A herauszukitzeln. Das Netzteil ist in Lineartechnik aufgebaut und wird durch zwei aktive, temperaturgesteuerte Lüfter an der Rückseite gekühlt. Das Gerät hat die Abmessungen von 263x165x372mm und ein Gewicht von fast 9kg. Das gelieferte Paket beinhaltete eine deutschsprachige Bedienungsanleitung, vier Leitungen mit Bananensteckern bzw. Krokodilklemmen und das passende Kaltgerätekabel.
Das stabilisierte Labornetzteil ist mit einer einstellbaren Strombegrenzung ausgestattet und dadurch kurzschlussfest. Die Ausgänge sind potentialfrei und besitzen jeweils eine zusätzliche Erdungsbuchse (Verbindung zum Schutzleiter). Strombegrenzung und Spannung werden über jeweils zwei Drehregler eingestellt. Auf eine Feineinstellfunktion wurde verzichtet. Die vier beleuchteten 7-Segment-Anzeigen für Strom (rot) und Spannung (grün) sind gut lesbar. Die Spannung kann auf einer 3-stelligen Anzeige mit einer Nachkommastelle (xx.x V) abgelesen werden, während der Strom mit zwei Nachkommastellen (x.xx A) angezeigt wird.
An der Feineinstellung wurde gespart
Lastwechsel ließen das Netzteil kalt
Wie schnell ist die Strombegrenzung?
Kühle 38 Grad
Abschließend folgte ein Dauerbelastungstest mit dem größtmöglichen Ausgangsstrom an allen Kanälen über 30 Minuten. Hierzu wurde ein Temperaturfühler am Labornetzgerät befestigt um die Temperaturänderung der ausströmenden Luft zu messen. Die Buchsen am Ausgang des *QJ3005EIII wurden kurzgeschlossen und die Begrenzung auf 5A festgelegt. An dem zusätzlichen 5V Festspannungsausgang wurde unser 5 Ohm Widerstand angeschlossen, welcher zu einem Strom von ca. 2,2A führte. Die Anfangstemperatur lag bei 22 Grad und stieg dank der beiden Lüfter auf nur 38 Grad. Leider sind die beiden Lüfter an der Rückseite bereits nach 2 Minuten angesprungen und deutlich zu hören.
Wie auch beim QJ1502C und dem QJ3005T ließen sich die Bananenbuchsen ganz abschrauben und man könnte sie verlieren.
Video
Die Vorschau dieses Videos sendet keine Daten zu anderen Servern. Erst wenn Sie auf "Play" drücken, wird eine Verbindung zu YouTube hergestellt. Für weitere Informationen lesen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung.
Fazit
Das Preis/Leistungsverhältnis stimmt hier allemal! Ein 2- bzw. 3-Kanal Labornetzgerät mit jeweils 30V/5A und Serien/Parallelfunktion für 144,98 € ist kaum zu schlagen. Das Gerät macht einen soliden Eindruck und die Lüfter schützen vor Übertemperatur – wenn auch etwas laut bei hoher Last. Die Feinjustierung ist verbesserungswürdig, dennoch ist es möglich, die gewünschte Spannung einzustellen. Wer sich mit Elektronik etwas auskennt, kann die Potentiometer bei Bedarf auf 10-Gang-Potentiometer umbauen.
Ein Datenblatt (PDF) des Netzgeräts finden sie hier.
Positiv | Negativ |
|
|
Weitere 2-Kanal-Labornetzgeräte können Sie im großen Labornetzteil-Vergleich finden.
Zu kaufen finden Sie das *QJ3005EIII bspw. bei Amazon ab 144,98 €.
tags: 0-30V, 0-5A, 10A, 60V, Aktiv gekühlt, Belastungstest, Labornetzgerät, Labornetzteil, Multimeter, Netzgerät, Netzteil, Oszilloskop, Produkttest, QJ3005EIII, Regelung, Schnelligkeit, Spannung, Strombegrenzung, Test, Testbericht, Trafotechnik, Versuch